Das Vereinigte Königreich ist am 1. Januar 2021 aus der Europäischen Union ausgetreten. Damit ist das Vereinigte Königreich nun in der Lage, seine eigene Handelspolitik zu betreiben, was die Tür für mögliche Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und China öffnet. Diese Möglichkeit besteht, da China und Teile Asiens ein Schlüsselelement der Post-Brexit-Strategie sein werden.

Wenn Rishi Sunak sich in Downing Street 10 niederlässt, wird er eine starke Handelsbeziehung mit China erben. Der Gesamtwert des Handels zwischen dem Vereinigten Königreich und China belief sich im Jahr 2021 auf 93 Mrd. £ und wächst trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie weiter. Insbesondere die britischen Warenimporte aus China könnten die Beziehung dominieren, aber auch die britischen Exporte nach China sind zwischen 2011 und 2021 um 82 % gestiegen.

Britische Unternehmen erkennen, dass China heute für viele britische Unternehmen der größte Einzellandmarkt ist, wie sich in den Handelsdaten für den britischen Handel mit China widerspiegelt. Die britischen Exporte nach China stiegen zwischen 2015 und 2019 um 138 %, während die chinesischen Exporte in das Vereinigte Königreich im gleichen Zeitraum nur um 30 % zunahmen. Wenn das so weitergeht, ist ein Freihandelsabkommen vielleicht nicht mehr so ​​weit entfernt. Mit steigenden Exporten steigen auch die Beschäftigungsmöglichkeiten im Vereinigten Königreich.

China ist der drittgrößte Handelspartner Großbritanniens. China ist der am fünftschnellsten wachsende Markt für britische Exporte vor der Schweiz und den Vereinigten Staaten, was die Handelsbeziehungen zwischen Großbritannien und China in Bezug auf den Import von Waren stark macht. China ist Großbritanniens größter Importmarkt für Waren, wobei elektronische Geräte, Möbel und Maschinen die wichtigsten aus China importierten Waren sind.

Der Brexit ermöglichte es Großbritannien, eine unabhängige Rolle im globalen Handelssystem zu spielen. Das Vereinigte Königreich ist nun in der Lage, sich unabhängig von der EU mit internationalen Handelsfragen auseinanderzusetzen und seine Position zu vertreten, was ihm die Freiheit gibt, seine eigenen Handelsabkommen zum Nutzen der britischen Wirtschaft festzulegen.